Die Eier in die Hand nehmen
Der Countdown läuft! Am Wochenende startet die neue Bundesliga-Saison. Mit Salzburg als großem Favoriten. Alle Trainer der Gegner setzen den Liga-Krösus in einer Umfrage auf Platz eins. No na. Aber bitte, meine Herren, bei aller Demut vor den Salzburger Millionen, das ist zu billig. Wo bleibt da die Kampfansage an den Favoriten? Wo die Motivation an die eigenen Spieler? Wo der Anreiz für die Fans, ins Stadion zu gehen? Nein, die Eier nur zu Ostern in die Hand zu nehmen, ist zu wenig.
Was ist dabei, zu sagen: Diese Saison wollen wir es wissen! Diese Saison schreiben wir Geschichte! Geld schießt keine Tore – wir packen es!
Die Vereins-Bosse investieren jedes Jahr viel Geld in Trainer und Mannschaft, da will man doch nicht nur um die goldene Ananas oder um bei Ostern zu bleiben, um ausgeblasene Eier spielen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man als Trainer die Ziele gerne niedriger ansetzt, um danach nicht das gescheiterte Großmaul zu sein. Wer sich aber im Vorhinein geschlagen gibt, der hat schon verloren. Der Grund-Pessimismus überträgt sich oft auf die eigenen Spieler. Jogi Löw sagt: „Man muss Großes denken, um Großes zu erreichen.“ Recht hat er.